Affordance

Der Begriff Affordance (Deutsch am ehesten: Aufforderungscharakter) beschreibt die Beziehung zwischen einem User und einem Objekt. Im Deutschen wird der Begriff am ehesten mit „Aufforderungscharakter“ oder „Angebotscharakter“ übersetzt, eine einheitliche Übersetzung existiert jedoch nicht.

Ursprünglich stammt der Begriff von der Cognitionspsyhchologin J. J. Gibson, wurde jedoch von Don Norman in seinem Buch „The Psychology of Everyday Things“ auf die Usability übertragen. Norman definiert Affordance wie folgt: „An affordance is a relationship between the properties of an object and the capabilites of the agent that determine just how the object could possibly be used.“ Und er führt weiter aus: „Affordances represent the possibilities in the world for how the agent (a person, animal, or machine) can interact with something. […] When affordances are taken advantage of, the user knows what to do just by looking: no picture, label, or instruction needed.“ (The Design of Everyday Things)

Im UI-Design etwa bedeutet eine hohe Affordance eines Elements (z. B. Button), dass der Nutzer sofort versteht, wie er das Element zu benutzen hat. Oder vereinfacht: Was kann eine Person mit einem Objekt machen?